Annotation |
Aus dem Jenseits und vom ewigen Erzählerleben ist dann nichts mehr zu erfahren. Simon Brenner ist nach seiner sozialen Talfahrt als Detektiv und ehemaliger Polizist in seine steirische Heimat geflüchtet und hofft auf einen Neubeginn bei alten Erinnerungen, «quasi Jugendtage, Freunde, Liebe, Moped und und und». Er hat sich wohl aus Verzweiflung selbst in den Kopf geschossen, ist zunächst aber überzeugt, dass sein ehemaliger Kollege, der nunmehrige Grazer Kripo-Chef, ihn umbringen wollte. Nach wochenlangem Koma führt er seine Aufklärungsarbeit weiter, in einem typischen Winkel des allerneuesten Österreich, wo die «Osterweiterung» schon ihre unterweltlichen Blüten treibt, wo rechtsradikale Bürger sich wehrhaft gebärden. In solchen Kreisen soll Brenner halbamtlich für die Polizei arbeiten. Für die Frühpension ist es noch zu früh, für eine Dienstwohnung zu spät. Überhaupt ist es spät in seinem Leben. |